Veranstaltungsreihe „Cuerpos – Territorios – Feminismos“ / „Körper – Räume – Feminismen“

 

Welche Auswirkungen hat massive Ressourcenausbeutung auf Räume und ihre Nutzung? Wie wehren sich Menschen – insbesondere Frauen – in Ecuador dagegen? Und was hat das mit Diskursen umBuen Vivir / das Gute Leben zu tun?

In zwei Workshops und einem Vortrag berichten Eva Vázquez, Tania Cruz, Gabriela Ruales und Manuel Bayón von ihrer akademischen und aktivistischen Arbeit mit verschiedenen Kollektiven in den ecuadorianischen Anden, regen zum Austausch an und teilen ihre Methoden mit uns. Dazu laden die Fachschaft Altamerikanistik / Ethnologie, die Hochschulgruppe Klimagerechtigkeit Jetzt! und das selbstorganisierte Seminar Feministische Anthropologien herzlich ein.

Die Veranstaltungen finden am 21. und 22. Juni im Frauenmuseum in Bonn statt (Im Krausfeld 10, 53111 Bonn). Da die Teilnehmendenanzahl in den Workshops auf 25 begrenzt ist, bitten wir um frühzeitige Anmeldung an: fem.anthropologien@hotmail.com . Die Veranstaltungen finden auf Spanisch und Englisch statt, für Übersetzung ins Deutsche wird gesorgt.

Die Veranstaltungen im Einzelnen:

21.06. 10-15 Uhr: Workshop „Geografieren für den Widerstand”: Welche Auswirkungen haben Erdölförderung und Edelmetallbergbau im Andenraum? Wie wehren sich Gemeinden dagegen? Wie können Methoden der kritischen Kartografie für den Widerstand dort und hier genutzt werden?

21.06. 18 Uhr: Vortrag „Buen Vivir / das Gute Leben und feministischer Widerstand in Ecuador“: In Ecuador wurde das Recht auf Gutes Leben 2008 in der Verfassung verankert – doch was bedeutet der Diskurs um ein Leben in Harmonie mit Mensch und Natur in einer Realität von massiver Ressourcenausbeutung? Welche feministischen Perspektiven auf eine Transformation von Räumen ergeben sich?

22.06. 10-18 Uhr: Workshop „Feministische Körper-Kartografie für den Widerstand. Ein lateinamerikanischer Blick”: Wie hängen Sexismus / Machismo und Extraktivismus zusammen? Wie werden Räume patriarchalisiert? Was macht das mit uns, wie fühlt sich das im Körper an? Und: Welche feministischen Kämpfe ergeben sich daraus? Es sollen Methoden geteilt werden für den alltäglichen Widerstand gegen Patriarchat und jegliche andere Ausbeutung. Dabei soll ein Austausch entstehen zwischen lateinamerikanischen, europäischen und anderen Perspektiven. Die Gruppe wird geteilt in FLTI* (Frauen, Lesben, Trans, Inter) und CIS-männlich oder gemischt. Mittags gibt es veganes Essen gegen Spende von der Küfa Bonn.