Kalender und Zeitvorstellungen bei den Maya
Über den Kalender der Maya, der bedeutendsten Kultur des Alten Amerika,
wird insbesondere im Zusammenhang mit angeblichen Prophezeiungen über
das Ende ihres Kalenders und über einen damit verbundenen
Weltuntergang viel geschrieben. Diese apokalyptischen Vorstellungen
beruhen jedoch auf falschen Interpretationen des faszinierenden Kalenders.
Der Maya-Kalender diente einer Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben.
Er war ein Instrument, um Zeit und Raum zu ordnen und um die großen
Zyklen der Natur, insbesondere aber der Gestirne zu erfassen und ihre
Auswirkungen auf das menschliche Leben zu deuten.
Der Bonner Altamerikanist Prof. Dr. Nikolai Grubestellt die verschiedenen
Facetten des Maya-Kalenders dar und präsentiert aktuelle Entdeckungen
von Kalenderinschriften.
Vortrag mit Diskussion
Referent: Prof. Dr. Nikolai Grube
Philosophische Fakultät, Abteilung für
Altamerikanistik, Universität Bonn
Mittwoch, 28. November 2012, 18 bis 19.30 Uhr
Altes Rathaus, Bonn, Gobelinsaal
Eintritt: frei